Mit der analogen Fotografie, mit alternativen Prozessen und mit Videokunst das Wesen hinter den Dingen erforschen. Nicht das Abbild interessiert, sondern das innere Bild, das sich hinter dem Objekt verbirgt. Es ist das Archetypische, das Ursprüngliche, das Analoge, das in der neuen Welt vom Digitalen verschleiert ist, das die Bilder von Casper Nicca herausarbeiten wollen. Es ist eine Suche an den verlassenen, menschenleeren Orten aus Stein und Wasser, aus Erde und Himmel. Orte, an denen die allgegenwärtigen Spuren der Menschen fast, aber nie ganz, verblasst sind.

Die Werke sollen nie die vordergründige Schönheit, sondern den materielle Kern finden. Die Erinnnerung der Orte, die Echos der Zeit, eingefangen durch den Verschluss der Grossformatkamera, der Mittelformatkamera, der Filmkamera. Eingefangen mit Licht und Zeit, den Mitteln der Fotografie.

Das Wasser beginnt fast hörbar am Stein zu schaben, und gräbt sich vom Stein weiter in die Hirnwindungen. Wo hört das Bild auf und wo geht es innen weiter… Das Auge eines Schafs, es kommuniziert wortlos und wild mit dem Betrachter. Im engen Ausschnitt verlieren die Objekte ihre Form und werden nur noch Bild.

Nicht Abbild, sondern Sinnbild.